Wichtige Begriffe
im ital. Strassenverkehr
accendere i fari = Licht
einschalten
attenzione = Achtung
autostrada = Autobahn
caduta sassi = Steinschlag
catene da neve = Schneeketten
centro = Zentrum
coda / code = Stau / Staus
con il/la ... = bei ...
deviazione = Umleitung
disco orario = Parkscheibe
distanza di sicurezza = Sicherheitsabstand
divieto di acesso = Zufahrt / Zutritt verboten
divieto di sorpasso = Überholverbot
divieto di sosta = Halte- bzw. Parkverbot, z.B. an Einfahrten
divieto di transito = Durchfahrt verboten
ghiaccio = Eis (aber: Speiseeis = gelato)
in caso di ... = bei ...
inizio zona tutelata = Beginn der Parkverbotszone
lavori in corso = Baustelle
limite velocità = Geschwindigkeitsbeschränkung
nebbia = Nebel
neve = Schnee
parcheggio = Parkplatz
parcheggio (non) custodito = (un)bewachter Parkplatz
passo carrabile = Einfahrt freihalten
pioggia = Regen
privato = Privat...
rallentare = Langsam fahren
sbarrato = Gesperrt
semaforo = Ampel
senso unico = Einbahnstraße
sosta a pagamento = gebührenpflichtiges Parken
sosta vietata = Halte- bzw. Parkverbot, z.B. an Einfahrten
sottopassaggio = Unterführung
strada senza uscita = Sackgasse
superstrada = autobahnähnliche Straße (aber mautfrei, nur 110
km/h)
traffico = Verkehr
traffico limitato = nur Be- und Entladeverkehr erlaubt
tutte le direzioni = alle Richtungen
uscita = Ausfahrt, Autobahnabfahrt
uscita veicoli = Ausfahrt (Warnschild)
veicoli lenti= Langsame Fahrzeuge (z.B. LKW bergauf)
zona di silenzio = Hupverbot
zona disco = Parken nur mit Parkscheibe
zona pedonale = Fußgängerzone
zona rimorchio = Zone, in der abgeschleppt wird
zona rimozione = Zone, in der abgeschleppt wird
Autofahren in Italien
In vielen italienischen
Städten gelten im Winter Fahrverbote wegen Luftverschmutzung. Betroffen
sind natürlich auch ausländische KFZ. Es gelten die unterschiedlichsten
Regelungen.
Zudem planen einige italienische Städte wie
Rom, Mailand, Bologna und Turin, aber auch Bozen in Südtirol, die
Einführung einer Citymaut von € 5,- pro PKW und Tag nach Londoner
Vorbild. Viele historische Altstädte sind ohnehin schon autofreie
Zonen, wären modernen großen Fahrzeugen ohnehin nur eingeschränkt
zugänglich.
Das Farbleitsystem (Hintergrundfarbe)
auf den Schildern ist anders als in D:
* Autobahnen: grün (statt
blau)
* Landstraßen: blau (statt gelb)
* Ortsschilder, Innerortshinweise bzw. untergeordnete Straßen: weiß
* Nahbereich, ggf. noch zur Gemeinde gehörend: braun
Außerorts muß grundsätzlich mit
Abblendlicht gefahren werden, nicht nur auf Autobahnen. Dies gilt für
alle Kraftfahrzeuge (auch PKW, LKW, ...), nicht nur für Motorräder.
Dafür wird innerorts oft mit Standlicht gefahren.
Im PKW ist das Mitführen mindestens einer
Warnweste nach EN 471 obligatorisch, die bei Unfall oder Panne von allen
auf der Fahrbahn befindlichen Personen getragen werden muß. Motorräder
sind (noch) nicht betroffen.
Am besten schwimmt man mit dem Verkehr mit. Italiener
fahren flexibler, als es in D üblich ist. Niemand pocht stur auf
sein vermeintliches Recht, dafür wird teilweise rücksichtsloser
gedrängelt und gerast als in D. Je weiter nach Süden Sie kommen,
desto mehr werden Verkehrsregeln als eher unverbindliche Empfehlung betrachtet.
Aber: durch den Punkteführerschein ist die Verkehrsdisziplin in Italien
deutlich besser geworden.
Auch Radarfallen sind deutlich häufiger geworden.
Wenn Sie erwischt werden, wird es sehr teuer bzw. ein Fahrverbot ist fällig.
Wenn Sie nicht sofort bar (!) zahlen können, kann sogar das Auto
vorübergehend beschlagnahmt werden.
Generell sind die Bußgelder in Italien deutlich höher, als
die in Deutschland für dasselbe Vergehen verhängten Summen.
Parkverbote sollten Sie unbedingt
beachten, denn unter Umständen müssen Sie sofort zahlen (auch
wenn nun doch erst 2011 eingeführt werden soll, daß Bußgelder
ab 70 Euro EU-weit eingetrieben werden können). Die farbigen Randstreifen
und Schraffierungen haben da auch eine Bedeutung: blau steht für
gebührenpflichtigen Parkplatz, gelb und schwarzgelb für Parkverbot
(oder Behinderten- Parkplatz, auf Beschilderung achten).
Die bekannten Tourismusorte sind in der Saison
heillos überfüllt, die Parkplätze erst recht. Im August
ist auch ganz Italien unterwegs. Höhepunkt ist der 15.8. ("ferragosto"),
hier bekommt man u.U. sogar Probleme, einen Tisch im Restaurant in Ausflugsorten
zu ergattern.
Die grüne Versicherungskarte ist dringend
zu empfehlen, wenn auch nicht mehr Vorschrift. Der ÖAMTC berichtet,
daß die Polizei den Führerschein bei einem Unfall sonst eventuell
einbehält. Mit einem Euro-Kennzeichen wird in A, CH, F und I der
"D"-Aufkleber nicht mehr benötigt.
In Italien schalten die Ampeln ("semaforo")
von Rot direkt auf Grün, die Gelbphase zum Aufwachen entfällt.
Kreisverkehr: wenn keine Schilder stehen, gilt
rechts vor links, also: Einfahrende haben Vorfahrt. Geblinkt werden soll
beim Ausfahren. In jedem Falle: aufpassen, hier geht es gerne mehrspurig-chaotisch
zu!
Generell haben Fahrspurmarkierungen bestenfalls Empfehlungscharakter.
Zebrastreifen werden in Italien von den Autofahrern
weitgehend ignoriert, halten Sie also als Autofahrer nicht unvermittelt
an und vertrauen Sie als Fußgänger nicht darauf, daß
Sie jemand herüberlassen wird.
Im Aosta-Tal gilt vom 15. Oktober bis 15. April
Winterreifenpflicht (Schneeketten sind mitzuführen). Bei entsprechenden
Bedingungen kann diese oder Kettenpflicht auch in anderen Gegenden verhängt
werden. Italien ist ein recht gebirgiges Land!
In Italien sind helle Autos sehr verbreitet. Warum
das so ist, können Sie im Sommer sehr einfach ausprobieren. Eine
Klimaanlage ist dann angenehmer als ein Cabrio.
Autobahnen in Italien
Außerorts muß grundsätzlich mit
Abblendlicht gefahren werden, nicht nur auf Autobahnen.
Die meisten Autobahnen sind mautpflichtig. Schnellstraßen
und "Superstrade", z.B. Florenz-Siena sind kostenfrei. Bei der
Einfahrt in die Autobahn müssen sie ein Ticket ziehen, anhand dessen
bei der Ausfahrt der Preis ermittelt wird. Vergessen Sie, das Ticket zu
ziehen oder verlieren Sie es, zahlen Sie bei der Ausfahrt den Maximalpreis.
Es gibt aber auch einige Strecken mit Pauschalpreis ohne vorheriges Ticketziehen,
mit Abrechnung am Anfang oder Ende der Teilstrecke. Bezahlt werden kann
bar, mit der ViaCard (gibts z.B. mit 25 Euro beim ADAC, an den "Punto
blu" und an den Grenzen) und meist auch mit Kreditkarte (ohne PIN
und Unterschrift).
Für Kartenzahler gibt es ggf. eigenen Spuren
(erkenntlich an Schildern mit "VISA", "Carta Si!"),
hier geht dann mit Bargeld nichts! Sie können aber auf Knopfdruck
Hilfe rufen, zur Freude der hinter Ihnen Wartenden.
"Telepass"-Spuren
mit automatischer Abrechnung sind für Vielfahrer gedacht und nur
für angemeldete Teilnehmer erlaubt. Wenn Sie irrtümlich eine
solche Spur erwischen, fahren Sie keinesfalls rückwärts, sondern
unbedingt durch. Sie können das dann ganz einfach durch Angabe des
Kennzeichens an einem "Punto blu", z.B. an der nächsten
Mautstelle, klären (Tip von Ludger Gorschlüter aus Mailand).
Tip von mir: in Südtirol spricht man deutsch. Der ADAC empfiehlt
seinen Mitgliedern, sich in diesem Falle mit der ADAC-Notrufstation unter
0266 1591 (in Italien) in Verbindung zu setzen.
Achtung: Rückwärtsfahren und unerlaubter
Spurwechsel im Mautstellenbereich, sowie auf Autobahnauf- und -abfahrten
wird mit hohen Bußgeldern und/oder Fahrverboten bestraft. Beschlagnahme
des KFZ ist möglich! Gerne steht die "Polizia" auch am
Rand und paßt auf.
Große Infotafeln informieren aktuell über
Straßenzustand Temperatur und ggf. Staus. Diese werden auch von
Warnfahrzeugen auf der Standspur angekündigt. Fackeln auf der Fahrbahn
sollen vor Unfall/Baustelle warnen.
Da das Land großenteils gebirgig ist, sind
die Kurven oftmals schärfer, die Fahrbahnbreite dafür geringer
als von deutschen Autobahnen gewohnt. Dafür darf man in den meisten
Tunnels mit normalem Tempo fahren.
Vorsicht: insbesondere Motorradfahrer sollten auch
auf Autobahnen mit größeren Löchern im Asphalt rechnen.
Im Winter werden durchaus Autobahnen wegen Schnees
gesperrt oder nur noch Fahrzeuge durchgelassen, die Schneeketten vorweisen
können. Auf der Aostatal-Autobahn A5 ist Winterbereifung und das
Mitführen von Schneeketten vom 15.10. bis 15.4. vorgeschrieben.
Privates Abschleppen auf
der Autobahn ist verboten.
|
Autobahn |
Schnellstrasse |
Ausserorts |
Innerorts |
PKW,Wohnmobil
weniger als 3,5t |
130
bzw. 110/130/150* je nach Beschilderung
(110) |
110
(90) |
90 |
50 |
Gespann
PKW mit Anhänger |
80 |
70 |
70 |
50 |
Wohnmobil
ab 3,5t |
100 |
110
(90) |
80 |
50 |
Die Angaben in Klammern gelten für Regen
oder Nässe.
*: Die angekündigte Erlaubnis von Tempo 150 ist nach wie vor nur
Theorie.
Ragt die Ladung hinten auch
nur gering über Ihr Fahrzeug hinaus (z.B. Fahrräder auf Heckträger,
auch bei Wohnmobilen), müssen sie diese mit einer 50 x 50 cm großen,
rot-weiß gestreiften Warntafel mit Reflektoren kennzeichnen (erhältlich
im Fachhandel und beim ADAC). Die Metallausführung ist nicht vorgeschrieben,
wird aber dringend empfohlen.
Auch ein leerer, zusammengeklappter Heckträger gilt im Zweifelsfalle
als herausragende Ladung!
Kinder unter 1,50 m
dürfen nicht vorne sitzen (nur mit zugelassenem Kindersitz?). Bei
Kleinkindern gelten analoge Regelungen wie in D.
Die Promillegrenze
ist 0,5 (wie in D). Telefonieren während der Fahrt ist verboten,
daran hält sich allerdings praktisch niemand.
Tanken
Tankstellen abseits der Autobahnen haben über Mittag lange zu ("chiuso"),
teilweise nehmen dann Automatensäulen ("aperto 24 ore"
- 24 Stunden geöffnet) gut(!) erhaltene Scheine oder Kreditkarten.
Rechtzeitig tanken! Es wird auch gerne mal gestreikt.
Dies kann dann die gesamten Tankstellen oder auch nur z.B. die Kreditkartenzahlung
betreffen.
Es gibt auch für "Benziner"
nur noch Eurosuper, aber achten Sie auf die richtige Oktanzahl. "Senza
piombo" heißt bleifrei, "Gasolio" (und "Diesel")
stehen für Diesel.
"Bitte volltanken" heißt "Il
pieno, per favore" .
"Für x Euro" heißt "Per x euro", 10 = dieci,
20 = venti, 30 = trenta, 50 = cinquanta.
Der Reifen heißt "la gomma" oder "il pneumatico",
das Öl "l'olio".
Bedienung ist noch sehr verbreitet, da ist Scheibenputzenlassen
auch drin. Selfservice ist zumeist etwas billiger, aber nur an großen
Tankstellen möglich.
Die Preise sind in etwa mit
den deutschen vergleichbar. Der ADAC berichtet aber, daß im Zollfreigebiet
Livigno (und im schweizerischen Samnaun) der Spritpreis sehr deutlich
unter dem deutschen Preis liege (Ende Februar 2006).
Unfall
Es gilt das übliche: halten, Unfallstelle absichern, Verletzten helfen,
ggf. Rettungsdienst (118) und Polizei (112) verständigen. Der Notruf
112 funktioniert europaweit mit dem Handy. Vergessen Sie nicht, die Warnweste
zu tragen.
Dann müssen Sie Kennzeichen, Name und Anschrift
von Fahrer und Halter der beteiligten Fahrzeuge sowie deren Haftpflichtversicherung
und die Versicherungsnummer notieren.
Die Angaben zur Versicherung finden Sie bei italienischen Autos auf einer
Plakette, die zumeist an der Windschutzscheibe befestigt ist. Sie selbst
werden vermutlich nach der grünen Versicherungskarte gefragt werden.
Auch wenn sie nicht mehr Pflicht ist, erleichtert sie die Abwicklung.
Wenn Zeugen vorhanden sind, notieren Sie auch deren
Personalien. Fotografieren Sie die Unfallstelle. Unterschreiben Sie keinesfalls
Schriftstücke, deren Inhalt sie nicht verstehen! Verwenden Sie den
europäischen Unfallbericht, den Sie z.B. beim ADAC erhalten können.
Verständigen Sie die Polizei unter 112 bei
Personen- und größeren Sachschäden, oder wenn Sie sich
nicht mit dem Unfallgegner auf der Basis des o.g. Unfallberichts einig
werden. Lassen Sie sich einen Durchschlag des Polizeiprotokolls geben.
Beim Zentralruf der Autoversicherer in D (Tel. 0180/25026) erfahren Sie,
wie der Unfallschaden abgewickelt wird.
ADAC-Mitgliedern kann vor
Ort vom Verein geholfen werden (Tel. 02661591 / +39 02661592). Auch viele
Versicherungen bieten mittlerweile Schutzbriefe an. Vergewissern Sie sich
vorab, daß sie auch im Ausland gelten.
Infos geben u.U. auch
Anwälte, die in Italien tätig sind.
Für den äußersten
Fall:
Wenn Sie kein Organspender sein wollen, müssen Sie ein entsprechendes
Dokument bei sich tragen, denn in Italien ist ein Widerspruch erforderlich,
nicht die Zustimmung. Verwandte werden bestenfalls informiert, aber nicht
gefragt.
112
(europaweit mit dem Handy) |
Carabinieri |
Polizei |
113 |
Polizia Stradale |
Verkehrspolizei |
115 |
Vigili del fuoco
bzw. Pompieri |
Feuerwehr |
116 oder 800116800 |
ACI |
Pannenhilfe |
02661591 |
ADAC |
Pannenhilfe deutschsprachig |
118 |
Pronto
Soccorso |
erste Hilfe/Krankenwagen |
1530 |
Soccorso
in mare |
Seenotrettung |
Bezahlen
Nehmen
Sie den Kassenzettel ("scontrino") bzw. die Rechnung ("ricevuta
fiscale") mit, wenn Sie etwas eingekauft haben, die Finanzpolizei
"Guardia di Finanza" könnte Sie danach eindringlich fragen.
Sie werden in einigen Supermärkten sogar durch große Schilder
daran erinnert. So soll Steuerhinterziehung durch das Geschäft verhindert
werden. Kreditkarten sind verbreiteter als in D ("Carta Si!",
"Visa" etc. weist auf die Akzeptanz hin).
Im Restaurant:
In Italien zahlt der Tisch zusammen und teilt den Betrag intern auf, in
der Regel kann nicht jeder einzeln für sich zahlen, wie in D üblich.
Auch hier gilt: "scontrino" mitnehmen! Das Trinkgeld wird auf
dem Tisch liegen gelassen, ein "stimmt so!", wie in D. üblich
wird i.d.R. nicht verstanden und deshalb ignoriert.
Öffnungszeiten
Sehr unterschiedlich!
Größere Supermärkte haben auch Sa nachmittags und teilweise
So vormittags geöffnet. Viele Geschäfte haben über Mittag
lange zu, Tankstellen ebenfalls.
Außerhalb der
Saison sieht alles wieder anders aus. Museen variieren die Öffnungszeiten
ebenfalls nach der Jahreszeit. Was 2004 gilt, ist 2005 vermutlich schon
überholt. Versuchen Sie gar nicht erst, ein System zu erkennen.
Einkauf von Obst
und Gemüse
Wenn Sie im italienischen
Supermarkt Obst, Gemüse oder andere lose, nicht verpackte Lebensmittel
aus dem Regal nehmen wollen, sollten Sie sich dazu vorher einen der ausliegenden
Einmal- Plastikhandschuhe anziehen - böse Blicke sind Ihnen sonst
gewiss.
Schnäppchen
Wer sich beim Ankauf gefälschter Markenartikel erwischen läßt,
wird mit hohen Geldbußen belegt. Die Höchstbuße von €
10.000,- wurde bereits für den Kauf einer(!) nachgemachten Designer-Sonnenbrille
verhängt.
Gaststätten
/ Bars
In Italien gibt es viele leckere
Möglichkeiten, eine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Anhand der Bezeichnung
kann man aber nicht immer erschließen, um welche Restaurant-Kategorie
es sich handelt. Zudem kann man natürlich auch beim Bäcker oder
im Schnellimbiß fündig werden:
Bar: entspricht unserem
Cafè, wichtig zum Frühstücken, danach einfache "Brotzeiten"
Birreria: Bierlokal, einfache Gerichte in allen Varianten
Cafè: wie Bar
Enoteca/Vineria: Weinlokal, einfache Gerichte in allen Varianten
Osteria (Hosteria): Restaurant
Pasticceria: Konditorei
Paneficio: Bäckerei
Paninoteca: Schnellimbiß mit belegten Broten ("panini")
u.a.
Pizza a taglio: Schnellimbiß mit Pizza, auch zum Mitnehmen
Pizzeria: nicht nur Pizza, zumeist auch Nudelgerichte
Ristorante: Restaurant
Rosticceria: einfache Gerichte, meist Gebratenes auch zum Mitnehmen
Taverna: Restaurant
Tavola calda: Schnellimbiß
Trattoria: Restaurant
In italienischen Restaurants
zahlt der Tisch zusammen und teilt den Betrag intern auf, in der Regel
kann nicht jeder einzeln für sich zahlen, wie in D üblich. Auch
hier gilt: "scontrino" mitnehmen!
Trinkgeld ("mancia")
wird in Italien üblicherweise auf dem Tisch liegengelassen und nicht
beim Bezahlen aufgerundet.
Das Abendessen nimmt man
in der Regel deutlich später ein als in D, die meisten Restaurants
öffnen daher nicht vor 19.30 Uhr.
Im Unterschied zu Deutschland
wird im allgemeinen ein Gedeck ("coperto") pro Person berechnet.
Da sollten dann auch etwas Brot und/oder Grissini auf dem Tisch stehen.
Rauchen in öffentlichen
Gaststätten und Bars ist außerhalb von Raucherzimmern verboten.
In Bars und Cafès
ist in der Regel zuerst an der Kasse zu bezahlen, dann am Tresen unter
Vorlage des "scontrino" zu bestellen. Verzehrt wird normalerweise
im Stehen. Wer am Tisch sitzt und dort bestellt, zahlt mehr. Wer am Tresen
bezahlt, bestellt und sich dann mit Speis und Trank an einen Tisch setzt,
macht sich sehr unbeliebt.
Baden
Es sind die evtl. vorhandenen
Beflaggungen am Strand zu beachten, Badeverbote (rote Flagge) werden selten
ohne Grund ausgesprochen. Die Strandaufsicht/Rettung weist im Bedarfsfalle
auch deutlich darauf hin. Nichtortskundige können Strömungsverhältnisse
etc. kaum einschätzen.
FKK ist selten erlaubt. "Oben
ohne" ebenso, reißt aber im nördlichen Italien niemanden
mehr vom Hocker.
Badekleidung ist außerhalb
des Strands sehr ungern gesehen. Hunde sind am Strand im allgemeinen verboten.
An den meisten Stränden
sind in der Saison nur zahlende Gäste gerne gesehen. Wenn Sie sich
niederlassen wollen, müssen einen Liegestuhl mieten. In fast allen
Gemeinden gibt es jedoch einen freien Strand.
Auch im Gebirge sind Warnhinweise
in Schluchten und Flußtälern ernst zu nehmen. In der Ferne
unbemerkte Gewitter können noch in weiter Distanz lebensgefährliche
Flutwellen durchlaufen lassen.
Wichtige Ausdrücke:
Bad / Strandbad = bagno
/ stabilimento balneare
Bademeister = bagnino
Badeverbot = divieto di balneazione
Dusche = doccia
Liege = lettina
Liegestuhl = sdraio
Meer = mare
Rettungsboot = barca di salvataggio
Rettungsschwimmer = bagnino di salvataggio
Rote Flagge = bandiera rossa
Sonnenschirm = l'ombrellone
Strand = spiaggia
Wasser = l'acqua
Flüge
Günstige Flüge
gibt es z.B. nach Pisa ab Hamburg/Lübeck, Bremen, Stuttgart, Hannover
oder Frankfurt/Hahn mit Ryanair
oder Hapag
Lloyd Express schon
ab ca. Euro 15.- einfach, inkl. Airporttax.
Ab dem 6.11.2006 gelten
folgende Regeln fürs Fliegen auch innerhalb Europas:
Handgepäck darf maximal
56 x 45 x 25 cm groß sein und nur 100ml pro Flüssigkeit, Gel,
Creme oder Spray (Getränk, Parfüm, Zahnpasta, etc.) enthalten.
Alle Fläschchen zusammen müssen in einer durchsichtigen, verschlossenen
Ein-Liter-Plastiktüte (mitbringen!) durch eine Extrakontrolle. Medikamente
werden akzeptiert, benötigt wird jedoch ein Attest des Arztes. Babynahrung
und essentielle Diätprodukte werden ebenso separat behandelt.
Besondere Aufmerksamkeit werden auch alle Elektronikgeräte wie Laptops,
Kameras, etc. sowie Jacken und Mäntel erfahren.
Es ist also ratsam,
nochmehr Zeit als bisher schon am Flughafen einzuplanen.
Bahnfahren/Eisenbahn
In Italien gekaufte Fahrkarten
müssen bereits vor dem Einsteigen entwertet werden!
Die Entwerter sind am Zugang zum Bahnsteig angebracht.
Fahrkarten sind in der Regel deutlich billiger als in D.
Der italienische Hochgeschwindigkeitszug ist der "Eurostar"
(zuschlagpflichtig).
In den meisten italienischen Waggons gibt es eine Klimanlage, dafür
lassen sich die Fenster nicht öffnen.
Wichtige Ausdrücke:
Abfahrt = partenza
Ankunft = arrivo
Anschluß = coincidenza
Bahnhof = stazione
Fahrschein = biglietto
Gleis/Bahnsteig = binario
Koffer/Gepäck = valigia/bagaglio
Platz/Sitzplatz = posto (freier Platz = posto libero)
Streik = sciopero
Verspätung = ritardo
Waggon/Wagen = carrozza
Zug = treno
Der jeweilige Hauptbahnhof
der Stadt X heißt i.d.R. "Stadt X centrale", viele Bahnhöfe
werden aber auch mit ihrem Eigennamen aufgeführt, wie z.B.
Rom = Roma Termini / Tiburtina
Florenz = Firenze Santa Maria Novella (S.M.N.)
Genua - Genova Brignole / Piazza Principe
Turin - Torino Porta Nuova
Verona - Verona Porta Nuova
Venedig - Venezia Santa Lucia
Banken
Bancomaten nehmen EC- und
Kreditkarten und geben auch außerhalb der Öffnungszeiten Bargeld.
Beachten Sie die tägliche Höchstsumme (zumeist 250 Euro). Kreditkarten
sind verbreiteter als in D, auch in kleineren Geschäften. Euroschecks
werden wie in D nicht mehr akzeptiert!
Achtung: wenn beim Bancomat
der Menüpunkt "donazioni" oder "donation" auftaucht,
heißt das nicht Auszahlung, sondern Spende! Versuchen Sie einen
Automaten zu finden, der eine deutsche Menüführung anbietet
(das sind sehr viele).
Überweisungen von und
nach Italien:
Mit den EU-weit standardisierten IBAN und BIC anstelle der nationalen
Bankleitzahl und Kontonummer können Überweisungen von Deutschland
nach Italien schnell, sicher und kostengünstig getätigt werden.
Diebstahl:
Passiert, wie überall auf der Welt, vor allem da, wo sich viele Touristen
aufhalten. Italiener haben rausnehmbare Autoradios und sperren auch das
ganze Auto gerne weg. Lassen Sie keine Wertsachen in Auto und machen Sie
Ihr Auto sichtbar leer, bevor es ein anderer tut.
Diebstahl
Versicherungen zahlen nur, wenn Sie ein Polizeiprotokoll
vorweisen können.
Taschen- und Handtaschendiebstahl
kann vorkommen. Am Bahnhof Ostia bei Rom warnen große mehrsprachige
Schilder davor. In Rom ist besonders die "Pilgerbuslinie" 64
betroffen.
Kredit- und ec-/Maestrokarten
kann man unter der Nummer 116 116 (aus Italien 0049 116 116) sperren lassen.
Leider beteiligen sich noch nicht alle Banken an diesem Service. Fragen
Sie Ihre Bank.
Kirchen
Eigentlich sollte man das
nicht erwähnen müssen: Kirchen sind Gotteshäuser, keine
Vergnügungsparks. Demzufolge wird (teilweise durch Kontrolle am Eingang,
wie etwa beim Petersdom) auf dezente Kleidung geachtet, ein Rausschmiß
ist bei unbedeckten Schultern und Knien nicht selten. Auch Mahlzeiten
vor dem Portal werden nicht gerne gesehen, sind an vielen Orten sogar
mittlerweile verboten.
Krankheit
in Italien
Viele Krankenkassen geben auf Anfrage bereits die neue "Europäische
Krankenversicherungskarte" EHIC aus. Diese muß im Bedarfsfalle
in Italien beim lokalen Gesundheitsdienst (U.S.L. - Unità Sanitaria
Locale bzw. A.S.L - Agenzia Sanitaria Locale) vorgelegt werden.
Klären Sie rechtzeitig mit Ihrer Kasse, wie Sie es handhaben und
worauf Sie achten müssen!
Da nicht immer alle Kosten übernommen werden, ist eine Zusatzversicherung
wohl in der Regel sinnvoll.
Tip: im "Pronto Soccorso" (Krankenhaus) werden Notfälle
kostenlos behandelt.
Öffentliche
Verkehrsmittel
Der Fahrschein ("biglietto") für Busse, Straßenbahnen,
U- und S-Bahnen kann in Italien nicht beim Fahrer/Schaffner gekauft, sondern
muss vorher an einem Kiosk, Tabakgeschäft oder Automat erworben werden.
Erwarten Sie nicht unbedingt, daß der Fahrplan wörtlich genommen
wird. Tickets sind dafür, verglichen mit deutschen Preisen im Allgemeinen
recht günstig.
In Überland- und
Reisebussen herrscht seit April 2006 Anschnallpflicht. Wenn ein vorhandener
Gurt nicht benutzt wird, zahlt bei einer Kontrolle der Fahrgast die Buße.
Trinkwasser
Trinkwasser ist in der warmen Jahreszeit in Italien oft gechlort. Durch
Aufkochen läßt sich der Geruch entfernen.
In einigen Städten
sind öffentliche Trinkwasserbrunnen vorhanden, die normalerweise
bedenkenlos benutzt werden können.
Wichtige Begriffe:
acqua potabile = Trinkwasser
acqua non potabile = kein Trinkwasser
fonte = Brunnen
Beachten Sie bitte: alle Informationen
auf dieser Seite sind nach bestem Wissen und Gewissen für Sie zusammengestellt.
Dennoch kann eine Gewähr und Haftung für die Richtigkeit nicht
übernommen werden. Wenn Sie weitere Informationen oder Korrekturen
haben, sind wir für Hinweise dankbar.
Mit freundlicher Genehmigung von Italianita.
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